Erlebnisführung
Führung für Erwachsene und Familien mit Kindern
Dauer: 2 Stunden
Teilnehmende: maximal 25
Kosten: 65 Euro
Woher stammt der Begriff Malakowturm? Was ist das Besondere der Koepe-Förderungstechnik, die auf der Zeche Hannover entwickelt wurde?
Thema der Erlebnisführung ist die schillernde Geschichte des Industriedenkmals von den schwierigen Anfängen in den 1850er Jahren, über die Hochphase der Großzeche um die Wende zum 20. Jahrhundert, bis zum heutigen Museumsbetrieb. Der Aufstieg auf den Malakowturm und die Vorführung der Fördermaschine von 1893 sind die Highlights der Führung.
Nachtschicht spezial
Grubenlampenführung
Dauer: 2 Stunden
Teilnehmende: maximal 25
Kosten: 65 Euro
Die Maschinenhalle ist in mehrfacher Hinsicht ein Objekt von herausragender Qualität: Der nach den Entwürfen des Berliner Architekten Möhring 1902/1903 errichtete Stahlfachwerkbau steht für den Beginn der modernen Industriearchitektur. Stilistisch bezeichnet sie den Übergang von Historismus und Jugendstil zur Moderne. Der erhaltene historische Maschinenbestand ist einzigartig in Deutschland. Die Führung stellt die Geschichte dieser "Kathedrale der Industriekultur" vor und geht auch auf Aspekte der 2016 abgeschlossenen Sanierung des Industriedenkmals ein.
Wege der Migration
Führung über den Rundweg
Dauer: 2 Stunden
Teilnehmende: maximal 25
Kosten: 65 Euro
Schmelztiegel Ruhrgebiet: Seit mehr als 150 Jahren kommen Menschen von nah und fern ins Ruhrgebiet, um hier zu leben und zu arbeiten. Für viele galt das Revier als Land der Hoffnung. Andere folgten ihren Bekannten und Familien. Wieder andere kamen unter Zwang ins Revier oder mussten vor Verfolgung flüchten. Viele Menschen haben im Ruhrgebiet eine neue Heimat gefunden. Heute leben hier Menschen aus über 170 Nationen.
Der Rundweg „Wege der Migration“ führt durch die verschiedenen Etappen der Migration ins Ruhrgebiet und folgt den Spuren der Zuwanderung anhand von ausgesuchten biografischen Beispielen.
Als offene Führung für Familien und Individualbesuchende findet diese Führung an jedem 1. Samstag innerhalb der Saison statt.
Wohnen auf der Seilscheibe
Rundgang durch die ehemaligen Kolonien
Dauer: 2 Stunden
Teilnehmende: maximal 25
Kosten: 65 Euro
Im 19. Jahrhundert entstanden rund um die Zeche Hannover Kleinkolonien, in denen die Bergleute mit ihren Familien lebten. Wohnen direkt and der Zeche - das war bequem für den Bergarbeitenden, der nach der Arbeit zu Fuß nach Hause gehen konnte und zweckdienlich für das Bergwerk, das seine Belegschaft nach Feierabend nicht aus den Augen verlor. Da der Zechenlohn oftmals zu gering war, um die Familie zu ernähren, bauten die Bergleute Obst und Gemüse an. Große Nutzgärten prägten daher das Bild der Siedlungen.
Der sozialgeschichtliche Rundgang durch die ehemaligen Kolonien Am Rübenkamp, Dahlhauser Heide und Eickeler Kolonie gewährt den Gruppen außergewöhnliche Einblicke in die Wohn- und Lebenswelt der Arbeiterfamilien.
Als offene Führung für Familien und Individualbesuchende findet diese Führung an jedem 2. Samstag innerhalb der Saison statt.
Kohle, Koks, Konsumanstalt
Rundgang auf den Spuren der Industrialisierung
Dauer: 2 Stunden
Teilnehmende: maximal 25
Kosten: 65 Euro
Durch den Bau des Bergwerks wandelte sich die Umgebung der Zeche Hannover gravierend. Die Schachtanlage breitete sich aus, Halden und Bergsenkungen veränderten das Landschaftsbild. Zechenbesitzer Alfred Krupp errichtete Siedlungen mit Kirchen, Schulen und Kindergärten, um die aus fernen Regionen angeworbenen Arbeitenden und ihre Familien dauerhaft zu binden. Energie- und Wasserversorgungen wurden geregelt; neue Verkehrswege mit Anschluss an überregionale Transportnetze entstanden.
Der Rundgang bietet Einblicke in die Veränderungen dieser Zeit und macht deutlich, wie sehr sie auch noch das heutige Stadtbild prägen. Die Besuchenden bewegen sich bei dem Rundgang auf den Spuren der Industrialisierung im Ruhrgebiet und erkunden einzelne Aspekte der lokalen Industriegeschichte.
Als offene Führung für Familien und Individualbesuchende findet diese Führung an jedem 3. Samstag innerhalb der Saison statt.
Industrienatur
Rund um die Zeche Hannover
Dauer: 2 Stunden
Teilnehmende: maximal 25
Kosten: 65 Euro
Ragte der Malakowturm der Zeche Hannover einst aus der verrußten Zechenanlage, erhebt sich der Riese heute mitten im Grünen.
Rund um das Industriedenkmal lassen sich Tiere und Pflanzen entdecken, die im Zeitalter der Globalisierung ins Ruhrgebiet eingewandert sind - wie der chinesische Sommerflieder, der mit Kohlelieferungen aus Fernost gekommen ist und nun auf den Gleisen der Zeche wächst.
Für Naturbegeisterte bietet das LWL-Museum in Kooperation mit der biologischen Station Östliches Ruhrgebiet eine Führung durch die Industrienatur an, bei der sich die Teilnehmende auf die Suche nach Einwanderern aus Flora und Fauna begeben.